Blaues Blut
Primatenmitgliedschaft bei einem US-amerikanischen Versandhändler mit dem Anfangsbuchstaben A.: Es gab einen kostenlosen Probemonat, den ich beantragen musste, weil es ein Angebot gab, kostenlose Skins für das Spiel Fortnite herunterzuladen, die sonst viele Euro kosten, und mein Sohn darauf bestand, dieses Angebot zu nutzen. Sofort.
Seitdem kann ich aber auch etwas in dem Videoangebot (uninteressant) und Musikangebot (geht so) stöbern. Man kann zum Beispiel „Radiosender“ für eine bestimmte Musik abspielen lassen, die nudeln dann alles runter, was der Algorithmus (Algo-Rythmus, den jeder mitmuss!) von A. für passend hält. Was ich klasse finde: man kann sich auch die Texte (besser: Lyrics) anzeigen lassen, die dann auch parallel zum Gesang mitwandern.
Im Zuge meiner aktuellen Vorliebe für Rockmusik wählte ich den Sender „Indie-Rock“ der auch ganz schöne Musik spielte, aber leider nur ca. 10 verschiedene Gruppen (und meist nur US-Amerikanische, deutsche gar nicht) kannte, die immer wieder gespielt wurden. Ein weiterer Beweis für den fortschreitenden Kulturimperialismus!
Egal, unabhängig davon habe ich dabei eine große Entdeckung gemacht, die heißt so etwas wie „Blaues Blut“ (Royal Blood; aus England übrigens). Durchaus vergleichbar mit den frühen Königinnen der Steinzeit. Und die Pixies mögen sie auch! Und Nirvana. Rockmusik mit nur zwei Leuten (?), das klingt trotzdem sehr gut! Bass und Schlagzeug, wie eine richtige Band. Und voller als das Duo mit den weißen Streifen.
Die Videos sind doof, aber die braucht man ja nicht, um Musik zu hören! Die Typen: einer sieht etwas aus wie George Michael in jungen Jahren, der andere ist wohl Verkäufer bei Burger King. Alles clean, beide mit abgelutschten Nerd-Bart-Stoppeln. Coolnessfaktor und Credibility: minus zehn. Ich denke, ich muss später nochmal lieber auf die Musik eingehen…
Nachtrag: War schön, hat aber keinen Bestand!
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