Drei Hassgruppen
Nachdem ich nun seit einigen Jahrzehnten dazu genötigt wurde, Erfahrungen mit Mitmenschen zu sammeln, haben sich mehrere Randgruppen herauskristallisiert, die es besonders Wert sind, gehasst zu werden: 1. Raucher. 2. Hundebesitzer. 3. Taxifahrer.
Im Einzelnen:
1. Raucher sind besonders rücksichtslos. Sie haben einen Hang zum Selbstmord. Was uns egal sein kann, aber sie bringen auch andere dazu, Krebs zu bekommen oder sonstwie krank oder stark belästigt zu werden. Immerhin haben neue Regelungen und der öffentliche Druck mittlerweile dazu geführt, dass sie einen nicht mehr nerven können. Es ist eine Freude: man kann mit dem Jungen wieder in Cafes gehen und muss nicht immer draußen sitzen. Das ging aber dann doch soweit, dass Raucher praktisch aus dem öffentlichen Leben verbannt und als Aussätzige behandelt wurden, sodass man von einer aussterbenden Spezies sprechen muss. Die tun mir fast schon wieder etwas Leid.
2. Hundebesitzer: sind (in Berlin zumindest) unglaublich rücksichtslos. Kein Verständnis dafür, dass andere sich bedroht fühlen könnten, dass Kinder auch Angst bekommen können, dass man Vorschriften auch mal einhalten sollte. Ich mag Hunde, aber diese perverse Einstellung mancher Besitzer, den Hund zu vermenschlichen und sich zu weigern, ihn an die Leine zu nehmen und die möglichen Gefahren durch Bißwunden zu ignorieren ist unglaublich. Abgesehen von tausenden Tonnen Hundekot, die auf Berlins Straßen landen und nicht von den Haltern entfernt werden. Aber ich muss auch sagen, dass das zumindest etwas besser geworden ist. Nicht mehr ganz so viel Scheiße auf der Straße. Aber dennoch: hier gibt es noch viel Arbeit für die Exekutive.
3. Taxifahrer sind auch eine Spezies für sich. Nutzen jede Gelegenheit, sich auszukotzen und verlangen auch noch Geld dafür. Beliebt sind Schimpftiraden auf Fahrradfahrer, Ausländer oder Politiker. Einmal hatten wir auch einen türkisch-stämmigen Fahrer, der tatsächlich die deutsche Justiz verunglimpft hat, ohne auf die schlimmen Verhältnisse in seinem Herkunftsland einzugehen. In solchen Fällen muss man eingreifen – oder aussteigen. Als der Junge noch klein war, waren wir auf Autos mit Kindersitz angewiesen, manche verweigerten die Fahrt. Auch bei Kurzfahrten, die sich angeblich nicht lohnen, wird gerne die Fahrt verweigert. Am Flughafen wird man gezwungen, das erste Taxi zu nehmen – obwohl das nicht vorgeschrieben ist – und man als Kunde das Recht hat, lieber den Mercedes zu wählen, als ein billiges, schrumpeliges Schlitzaugenauto zum selben Preis. Auch als Verkehrsteilnehmer sind Taxifahrer besonders skrupellos. Das wundert mich, da sie ja von ihrem Führerschein abhängig sind. Aber es kontrolliert ja keiner. Zudem ist bekannt, dass der Großteil der Taxiunternehmen massiv Steuern hinterzieht. Warum wird das nicht geahndet? Rundum unsympathisch. Die brauchen dringend Konkurrenz!
Klar, gibt es noch viele Gruppen, die in diese Kategorie fallen, aber alle aufzulisten wird mir jetzt zu viel Arbeit.
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