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Gedanken // Seite 4

Beeinflusser

Es gibt Menschen, die verschwenden ihre persönlichen Vorzüge, ihren Charme, ihre Persönlichkeit, ihre Zeit, ihre Würde – nur um Werbung für ein Produkt (und ggf. auch Geld) zu machen. Um Produkte zu verkaufen, die für normale Menschen keine Bedeutung haben. Wie in der klassischen Werbung wird dem Nutzer etwas aufgeschwatzt, was er gar nicht braucht. Prostitution. Im Hintergrund stehen Großunternehmen, die das fördern und steuern und ausnutzen, um ihren Profit zu steigern. Es wundert mich, dass so viele sich schamlos prostituieren und das mitmachen.

Also, Influencer sind wirklich das Letzte. Die Kassiererin bei LIDL hat mehr Anstand und Würde.

Das Leben

Ist durchaus als sehr zwiespältig anzusehen: mal ist es schön, oft aber nervt es auch. Bin zu einer endgültigen Einstufung noch nicht entschieden. Vermutlich ist es vorher vorbei.

29. März 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Stolz

Stolz kann man nur auf Dinge sein, die man selbst geschaffen hat. Nicht auf das Land in dem man lebt, nicht auf die Gucci-Jacke, die von Mama gesponsert wurde, nicht auf seinen Körper, der von Gott geschaffen wurde.

Ich habe als Erwachsener nie nennenswerte Hilfe und finanzielle Unterstützung bekommen. Noch habe ich größere Summen geerbt, die mir das Leben erleichtert hätten. Ich arbeite in einem Beruf, den ich nicht studiert habe, habe Familie, finde mich zurecht im Leben, bin selbständig. Und habe etwas Glück gehabt. Ansonsten alles selbst erarbeitet und weiterentwickelt. Und das erfolgreich. Und meistens anständig durch’s Leben gegangen.  Darauf bin ich stolz.

29. März 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Bequemlichkeit ist gut

Ein großer Teil des Fortschritts der Menschheit beruht auf Bequemlichkeit. Die größten Ressourcen werden darauf angesetzt: wie kann ich mir bloß das Leben angenehmer machen? Da der technische Fortschritt immer schneller vonstatten geht, schließe ich daraus, dass die Menschheit ein immer größeres Bedürfnis nach Bequemlichkeit entwickelt. Aber es funktioniert. Der technische Fortschritt hilft uns (manchmal stört er auch). Das Problem dabei ist, das sich auch die Ansprüche entsprechend steigern. Das macht den Vorteil der Bequemlichkeitserhöhung leider wieder zunichte, fördert aber auch weitere Bequemlichkeitsversuche.

14. März 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

IQ

Ich bin überzeugt davon, einen außerordentlichen IQ zu haben, aber ich habe etwas Angst davor, es zu beweisen ;}

27. Februar 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Alltagsfilm

Ich verstehe Menschen nicht, die sich Filme ansehen, die möglichst realistisch sind und damit meistens nur ihren langweiligen Alltag widerspiegeln. Oder Krimis. Das Medium Film eignet sich doch optimal dafür, nicht nur Geschichten zu erfinden, sondern vor allem, diese schräg und ungewöhnlich umzusetzen. Das wäre für mich ein Grund, mal wieder ins Kino zu gehen. Die Geschichte ist dabei weitgehend egal. Er soll mich bloß in eine fremde Welt führen, soll anregend sein und optisch ansprechend, gern auch mit ungewöhnlichen Effekten, Schnitten, Kameraeinstellungen, von mir aus auch Dialogen, guten Schauspielern, Beleuchtung, Dramatisierungen, Phantasie! So wie in den Siebzigern? Leider ist der Zeitgeist heute ganz anders.

22. Februar 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Gleichgesinnte gesucht

Es muss doch da draußen noch andere Menschen geben, die ähnliches im Sinn haben. Und: es gibt Suchmaschinen, mit denen man meistens finden kann, was man sucht. Aber wonach soll ich suchen? Blog mit Sinn für deutsche Sprache? Interessante Alltagsgeschichten? Humorvolle Anekdoten? Intelligente Aussagen zum Zeitgeschehen? Private Alltagskultur? Ich habe alles versucht, und nichts gutes gefunden. Das klingt arrogant, ist aber so. Bitte, wenn Ihr ein interessantes/vergleichbares Tagebuch findet: sagt Bescheid. Ich verlinke das dann auch, wenn’s gefällt.

Zwei, drei Autoren sind mir dann doch noch aufgefallen, die ich hier auch mal nennen und dokumentieren möchte:

Marcus Kluge gefällt mir sehr gut. Ist interessiert an berliner Geschichte und Geschichten, zeigt viele Fotos (manchmal zu viele), auch im Vergleich damals – heute,  schreibt etwas viel privates und über die Familie, was nicht so interessiert, aber auch über Erlebnisse aus den Siebzigern und Achtzigern, die Punkjahre, was wiederum sehr interessant ist. Der Schreibstil ist dabei wunderbar freundlich-lakonisch, das mag ich. Auch ein Mensch, der gerne beobachtet, aber leider nicht mehr aktiv. Melde Dich gerne mal!  marcuskluge.wordpress.com

Gut ist auch Der Sprachbloggeur (leider etwas häßliche Gestaltung):  einer, der auch lange im anglophilen Ausland war oder sogar daher kommt, der einen Sinn für die Feinheiten der (deutschen) Sprache hat, der sich Gedanken über die Welt macht, geschichtlich verknüpft, akademisch aufarbeitet, ohne akademisch zu sein, und Spaß daran hat. Nachtrag

Ziemlich beliebt, von der SZ gefördert und aufgefallen, anders, als die anderen, aber ziemlich schreibfaul ist mir Ronja vom sudelheft.de (aus Hildesheim). Der Hinweis „Ich veröffentliche nur freundliche Kommentare.“ hat mir gefallen und das mache ich auch so. Ansonsten etwas jung, selbstverliebt, depressiv, fotogen, Wodka-abhängig, akademisch und gleichzeitig Couch-Potato-haft, kommerziell und romantisierend. Eigentlich sagt sie mir nichts und lässt mich ratlos zurück… Aber irgendwie mag ich sie.

Und: Wodka ist doch etwas proletarisch, oder?

20. Februar 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!