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Gedanken // Seite 7

Wettbewerb

Wettbewerb ist ja grundsätzlich ganz gut. Im Idealfall steigt die Qualität und sinkt der Preis. Wettbewerb im privaten, also das Messen mit den Mitbürgern, habe ich immer gehasst. Dabei bin ich sicher, dass ich meistens sehr gut abschneiden würde, im Wettbewerb mit anderen. Also, das ist nicht das Problem. Manche brauchen den Wettbewerb, um sich ihrer Stellung klar zu werden. Ich nicht. Ich erinnere mich an ein Verhalten aus der Jugend: Da war ich der Meinung: Wenn jemand (ein Mädchen) etwas von mir will – soll sie doch auf mich zukommen. Eine nicht sehr erfolgreiche Strategie. Aber ich ziehe das durch.

03. Mai 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!

In der heutigen Welt

kann jemand etwas Gutes sagen oder irgendeinen Mist erzählen, das ist egal, es wird immer Leute geben, die das jeweilige gut finden!

Widerspruch: das war schon immer so! Die Menschheit ändert sich nicht. Nur wird heute alles überall verfügbar, was früher auf dem lokalen Markt geschah.

23. März 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Was ist Kunst?

Nun, eine sehr schwerwiegende Frage und ich habe lange darüber nachgedacht: wahrscheinlich ist das Kunstempfinden weitgehend subjektiv, dennoch möchte ich meine objektive Meinung dazu kundtun (:))):

1. Kunst ist künstlich
Kunst muss etwas vom Menschen geschaffenes sein; ein Baum zum Beispiel ist keine Kunst, aber wenn jemand die Äste abhackt und den Rest in ein Museum stellt, kann er das als Kunst deklarieren.

2. Kunst hat eine Aussage
Ein Kunststück muss für den Empfänger eine besondere Bedeutung haben und als Kunststück erkennbar sein. Sie ist somit weitgehend subjektiv. Es gibt aber auch eine allgemeine Übereinstimmung darin, was wirkliche Kunst ist.

3. Kunst ist minimalistisch
Für mich ist es wesentlich, dass die Kunst mit wenigen Mitteln etwas ausdrückt. Es ist eine Mischung aus minimalem Aufwand, Kunstfertigkeit und Aussage, was ein Objekt zum Kunststück macht. Alles andere ist banal, lustig, langweilig, oder Kitsch.

Einen habe ich noch: Kunst ist zeitlos! Da sie grundsätzlich ist, ist sie unabhängig von Mode-Erscheinungen und allgemein wirkungsvoll.

Und noch einer: Kunst kann nur ohne Druck entstehen und entsprechend ohne Entlohnung.

Und dazu noch ein paar Zitate mehr oder weniger bekannter Menschen:

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.
Karl Valentin

Kunst kann nicht modern sein; Kunst ist urewig.
Egon Schiele

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein

Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.
Albert Einstein

Ich glaube, ich muss mal etwas über Einstein lesen; der hat wohl neben seiner Relativitätstheorie noch wunderbare Erkenntnisse von sich gegeben.

13. März 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Hans im Glück

„So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne‘. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.“

Mein Lieblingsmärchen der Brüder Grimm, aber eben nur ein Märchen. „Hans‘ Verhalten widerspricht laut Viktor Zielen jeder Logik und Konvention, was irritiert.“ (Wikipedia)

„frei von aller Last“ ist das Stichwort. Glück gibt es wohl erst, wenn alles materielle unwichtig wird. Das entspricht auch dem idealen Zustand von Freiheit. „Freedom is just another word for nothin‘ left to loose“ (Quelle schwierig: bekannt durch Janis Joplin, geschrieben von Kris Kristofferson und Fred Foster). Ein schöner Kommentar dazu von machine unter stern.de: „Hedonistisch betrachtet wäre es eine Katastrophe.“

Ein Teil der Leute aus Medien, die mich beeindruck(†)en

Fast alle schon tot:

  • Peter Scholl-Latour (†) (man hat das Gefühl, dass er wirklich weiß wovon er spricht und das schön neutral, ohne die übliche Betroffenheit)
  • Klaus Kinski (†) (direkt und schön respektlos)
  • Harald Martenstein (lebt noch; spricht mir in 9 von 10 Fällen aus der Seele; Sonderwürdigung)
  • Marcel Reich-Ranicki (†) (schöne Verrisse mit Originalität und Schoweffekt)
  • Loriot (†) (der, der den Humor in Deutschland gerettet und gefördert hat; Sonderwürdigung)
  • Thomas Gottschalk (der einzig gute Moderator im deutschen Fernsehen, manchmal etwas zu schlüpfrig aber sonst wunderbar unkonventionell und humorvoll)

Übrigens alles Menschen, die sagen was sie denken. Ja und Frauen gibt es auch. Bei Gelegenheit. Gelegenheit.

Ich habe noch überlegt, eine Liste der Persönlichkeiten aus den Medien zu erstellen, die ich doof finde, möchte diesen aber nicht durch eine Veröffentlichung der Namen zu noch mehr Ruhm verhelfen. Außerdem würde solch ein Thema in Arbeit ausarten, ja geradezu ausufern, daher verzichte ich darauf. Ein Grundprinzip der Pädagogik ist zudem: nur positiv zu motivieren. Das finde ich gut, handele aber nicht immer danach.

Einen möchte ich aber doch noch nennen, da er mit seinem Mist so erfolgreich ist, was mich ärgert: Henryk M. B. Ein krampfhafter Versuch anders zu denken, als andere, und zu provozieren, es ist billig und geht meistens schief. Aber es gibt tatsächlich Menschen, die ihn gut finden. So wie heutzutage jeder, der in der Öffentlichkeit präsent ist, irgendwelche Anhänger finden wird. Mich würde interessieren, was die Fachwelt dazu denkt. Er scheint aber nicht mehr so angesagt zu sein. Zumindest schreibt er schon lange nicht mehr für SPON.

18. Februar 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Misanthropie

Misanthropie beschreibt die Sichtweise einer Person, welche die Menschen hasst oder zumindest deren Nähe ablehnt. Misanthropie charakterisiert eine Geisteshaltung, keine Handlungsweise. Ein Misanthrop muss weder gewalttätig, aggressiv noch arrogant sein, altruistisches Handeln ist bei ihm nicht ausgeschlossen. (Wikipedia)

Gelegentlich und immer öfter gefällt mir diese Haltung.

Ruhm – Macht – Geld

Mich interessiert der Ruhm nicht. Berühmt zu sein ist doch hinderlich! Ich stelle mir vor, ich gehe mit ungewaschenen Haaren über die Straße und morgen steht es in der Zeitung, oder im Netz. Ich möchte auch gerne, ohne dass die Öffentlichkeit es erfährt, in der Nase popeln können oder inkognito auf einer Parkbank sitzen und ein Bier trinken.

Macht ist dagegen schon etwas schönes: bestimmen, was, wie passieren soll. Keiner kann einem sagen, was zu tun ist. Leider ist Macht oft mit dem Ruhm gekoppelt, bzw. ist man meistens bekannt, wenn man Macht hat.

Geld dagegen ist relativ neutral: man hat es und kann damit machen, was man will. Auch eine Form von Macht, nur nicht nach außen gerichtet. Natürlich ist Geld nicht alles im Leben: soziale Kontakte, Familie und Freunde sind manchmal auch  hilfreich. Aber abgesehen davon, wäre es für mich die interessanteste Variante. Bleibt aber Wunschdenken ….

03. Januar 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!