Kaffe

In Berlin heißt der Kaffee „Kaffe“. Immerhin sind die Zeiten vorbei, in denen man im Tiergarten draußen sitzend immer ein ganzes Kännchen Filterkaffee bestellen musste (Weil die Bedienung weiter laufen musste? Geldschneiderei? Weil die zusätzlichen Stühle so teuer waren?). Egal: Heute gibt es an jeder Ecke Cappucino und alle haben auch eine echt italienische Espressomaschine, die tatsächlich erforderlich ist, um guten Cappucino zu machen.

Aber es ist noch etwas anderes erforderlich: gute Bohnen, etwas Gefühl und vor allem: die richtige Dosierung! Der Cappucino wird immer milchiger! Das liegt zum Einen daran, dass die Tassen immer größer werden und zum Anderen wohl daran, dass an den teuren Bohnen gespart wird. Wir weisen die Einschenker mittlerweile immer darauf hin, bitte nicht so viel Milch in die Tasse zu kippen. Es ist ein Phänomen: die meisten ignorieren das, weil sie es nicht verstehen! Man muss schon genau zusehen und laut STOP! rufen, um ansehnliche/trinkbare Ergebnisse zu erzielen.

Kaffee mit zwei e – genauer gesagt: ein klassischer Cappucino

Eine weitere unsinnige Entwicklung ist die Vielfalt, die mittlerweile angeboten wird. Man kann nicht mehr einfach in ein Café gehen und sagen, einen Cappucino bitte! Es kommt die Nachfrage klein, mittel oder groß? Mit normaler Milch oder Soja? Mit Karamel-Geschmack oder xxx-Geschmack? Zum hiertrinken oder mitnehmen? Puh, das wird mir schon zuviel. Normal ist doch, dass man einen klassischen Cappucino zum hiertrinken bestellt oder? Egal, lieber die Vielfalt als das Einheitskännchen Filterkaffee….

30. November 2017 // Kulturelles // Kommentar schreiben!

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